Freitag, 06 Juni 2025 14:38

Zwei Kilo Ecstasy im Minibus entdeckt

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Drogenschmuggel Drogenschmuggel pixabay/Foto illustrativ

Ein routinemäßiger Einsatz auf der Autobahn A2 bei Gütersloh hat zur Sicherstellung einer großen Menge Drogen geführt. Die Zollhündin „Lieschen Müller“ spielte dabei eine entscheidende Rolle. Bei einer Kontrolle stoppte der Bielefelder Zoll einen Kleinbus mit neun Insassen. Ziel der Reise: Polen. Der Fund erfolgte bereits vor zwei Wochen, wurde aber aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis:

Kontrolle bei Gütersloh führt zu Fund

Der Minibus war den Beamten aufgefallen, weil sich neben dem Fahrer acht weitere Personen an Bord befanden. Nach Angaben des Fahrers wurden diese an unterschiedlichen Orten aufgenommen. Der Wagen war auf dem Weg von Deutschland nach Polen. Aufgrund dieser Umstände entschlossen sich die Zöllner zu einer genaueren Überprüfung.

Lieschen Müller entdeckt verdächtigen Koffer

Im Rahmen der routinemäßigen Gepäckkontrolle wurde auch Spürhündin „Lieschen Müller“ eingesetzt. Der speziell ausgebildete Hund zeigte deutliches Interesse an einem grünen Hartschalenkoffer. Das Tier blieb hartnäckig, was auf mögliche Betäubungsmittel schließen ließ.

Im Inneren des auffälligen Koffers fanden die Beamten schließlich einen schwarzen Beutel voller orangefarbener Tabletten. Diese waren zwischen Kleidungsstücken versteckt. Eine spätere Untersuchung bestätigte den Verdacht: Es handelte sich um rund zwei Kilogramm Ecstasy.

Der Koffer gehörte einem 28-jährigen Fahrgast mit Wohnsitz in Deutschland. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt und sichergestellt.

Zoll veröffentlicht Informationen verspätet

Der Vorfall ereignete sich bereits vor zwei Wochen, wurde jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen zurückgehalten. Die Behörden wollten offenbar mögliche Hintermänner oder weitere Verdächtige nicht gefährden. Erst jetzt machte der Zoll die Details öffentlich.

Die Zusammenarbeit von Mensch und Tier erwies sich erneut als wirksam. Die Spürnase von „Lieschen Müller“ führte direkt zum entscheidenden Hinweis. Solche Funde sind keine Seltenheit, doch die Menge der sichergestellten Drogen in diesem Fall war erheblich.

Wichtige Fakten im Überblick

  • Ort des Vorfalls: A2 bei Gütersloh
  • Zeitpunkt: Vor zwei Wochen
  • Drogenmenge: ca. 2 Kilogramm Ecstasy
  • Beteiligte Personen: 9 Insassen, darunter ein 28-jähriger Verdächtiger
  • Ermittlungsstand: Strafverfahren eingeleitet
  • Einsatzmittel: Zollhündin „Lieschen Müller“

Der Zoll betont, dass die Ermittlungen andauern. Weitere Details werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht genannt.

Quelle: WDR, www.24edu.info/de