Gedenken an Julius Hesse
Die Sondertrikots, von denen lediglich 1.905 Stück verfügbar sein werden, erinnern an Julius Hesse, den ehemaligen jüdischen Präsidenten des DSC Arminia Bielefeld, der vor 80 Jahren im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde. Dieses Engagement ist Teil der Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus und spiegelt das Bestreben des Vereins wider, aktiv gegen Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus vorzugehen. Christoph Wortmann, Geschäftsführer des DSC, betonte die Bedeutung dieses Einsatzes und das Versprechen „Nie wieder“, das der Verein und seine Mitglieder mit dieser Aktion unterstreichen.
Design und Bedeutung der Trikots
Die Sondertrikots zeichnen sich durch ein schlichtes Design mit einem klassischen Knopfkragen aus. Statt des üblichen Logos trägt die Brust das traditionelle „Arminia - A“, ergänzt durch den Schriftzug „Hesse & Co. - Schuhe und Sport - Artikel“, eine Hommage an das Geschäft von Julius Hesse. Die Trikots tragen in ihrem Design nicht nur die Erinnerung an Hesse, sondern auch die Botschaft für Toleranz und Vielfalt, die sowohl im Innen - als auch im Außenbereich des Kragens verankert ist.
Eine Aktion mit weitreichenden Folgen
Die getragenen Sondertrikots werden nach dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen versteigert, wobei die Erlöse Projekten des Fan - Projekts Bielefeld zugutekommen. Mit diesen Mitteln werden Fahrten zu den Gedenkstätten Theresienstadt und Auschwitz finanziert, wo Julius und Jenni Hesse ermordet wurden. Diese Reisen werden von der Julius-Hesse-AG organisiert, einer Kooperation verschiedener Gedenk - und Erinnerungsinitiativen zusammen mit dem DSC Arminia Bielefeld.
Verfügbarkeit und weitere Initiativen
Die Sondertrikots sind ab sofort erhältlich, sowohl in den Arminia-Fanläden an der Schüco - Arena und am Jahnplatz als auch online. Sie sind in verschiedenen Größen verfügbar, zu Preisen ab 79,95 Euro, wobei Mitglieder des Vereins einen Rabatt erhalten. Darüber hinaus wird am 17. April eine Ausstellung zum Thema „Fußball im Nationalsozialismus“ in der Schüco - Arena eröffnet, die von einem Vortrag begleitet wird und zu der sich Interessierte online anmelden können.
Es ist ein Beispiel dafür, wie Sport als Plattform genutzt werden kann, um wichtige gesellschaftliche Botschaften zu vermitteln und gleichzeitig an tragische Ereignisse der Geschichte zu erinnern.
Quelle: lz.de