Intensive Durchsuchungen und Funde
Die zollrechtlichen Überprüfungen umfassten insgesamt 344 Reisende aus zehn Bussen und einem Pkw. Dabei gelang es Lieschen Müller, drei in einer Reisetasche versteckte Kanister zu identifizieren, die insgesamt 15 Liter flüssiges Amphetamin enthielten. Weiterhin wurde ein Koffer gefunden, der mehr als 15.000 Kapseln Pregabolin beinhaltete, eine Substanz, die zur Verstärkung der Wirkung anderer Drogen eingesetzt wird. Ein 33 - jähriger Reisender aus Polen fiel besonders auf, da er versuchte, auf verschiedene Weisen Drogen zu schmuggeln: Er versteckte knapp 50 Gramm Marihuana in einem ausgehöhlten Brötchen sowie 10 Gramm Kokain in seiner Unterhose.
Technologischer Einsatz und Ergebnisse
Unterstützt wurde die Aktion durch den Einsatz eines SCAN - Vans der Kontrolleinheit Verkehrswege Göttingen, ausgestattet mit einer fortschrittlichen Röntgenanlage, ähnlich jenen, die bei Sicherheitskontrollen an Flughäfen verwendet werden. Mit dieser Technologie konnten insgesamt 211 Gepäckstücke durchleuchtet werden, was zur Entdeckung weiterer Drogen führte, darunter 2,9 Gramm Haschisch und 34 Tabletten anabole Steroide sowie Testosteron.
Die umfangreichen Kontrollen führten zur Einleitung von insgesamt neun Ermittlungsverfahren. Die Ermittlungen laufen weiterhin unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bielefeld. Dieser Einsatz zeigt deutlich, wie wichtig die Kombination aus geschulten Tieren, technologischen Hilfsmitteln und der Koordination verschiedener Behörden für die Bekämpfung des Drogenschmuggels ist.
Quelle: BILD