Festnahme der Täter
Laut den Angaben der Bielefelder Polizei waren mindestens drei Männer in den Vorfall verwickelt, der in einem Durchgang zwischen dem Rathausplatz und der Körnerstraße stattfand. Einer der Beteiligten erlitt durch Messerstiche lebensbedrohliche Verletzungen. Zwei 20-jährige Männer, einer davon mit doppelter Staatsbürgerschaft serbisch-montenegrinischer und deutscher Herkunft, wurden als die mutmaßlichen Angreifer identifiziert und festgenommen. Beide sind der Polizei bereits aus früheren Delikten bekannt.
Spurensicherung und Ermittlungen
Die Polizei sperrte den Tatort umgehend ab und leitete eine umfassende Spurensicherung ein. Eine Blutspur, die sich bis zu einer zentralen Bushaltestelle am Jahnplatz erstreckte, deutet darauf hin, dass einer der Täter versucht haben könnte, trotz Verletzungen zu fliehen. Die Bielefelder Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen und prüft derzeit alle Zusammenhänge zwischen den Tatorten und den involvierten Personen.
Politische Reaktionen und Forderungen nach mehr Sicherheit
Die gewaltsame Nacht hat auch politische Reaktionen hervorgerufen. Christina Kampmann (SPD) und Ralf Nettelstroth (CDU), beide politische Vertreter aus Bielefeld, fordern strengere Maßnahmen zur Waffentragekontrolle in der Stadt. Während Frau Kampmann den Aufbau einer mobilen Polizeiwache auf dem Kesselbrink anregt, spricht sich Herr Nettelstroth für eine intensivierte Videoüberwachung und Sicherheitskontrollen aus. Beide betonen die Notwendigkeit präventiver Programme, insbesondere für Jugendliche, um eine Eskalation der Gewalt in Zukunft zu verhindern.
Quelle: 1.WDR