Dienstag, 20 August 2024 10:34

Zwei Festnahmen nach schwerem Angriff in der Innenstadt - Bielefeld

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Polizei Polizei fot: pixabay

In der Nacht zum Sonntag kam es in der Innenstadt von Bielefeld zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung, die für einen jungen Mann beinahe tödlich endete. Durch beherztes Eingreifen der Rettungskräfte und eine sofortige medizinische Notversorgung konnte das Leben des 21-jährigen Bielefelders gerettet werden. Die Polizei nahm kurz nach dem Vorfall zwei Verdächtige fest, die nun in Untersuchungshaft sitzen.

Festnahme der Täter

Laut den Angaben der Bielefelder Polizei waren mindestens drei Männer in den Vorfall verwickelt, der in einem Durchgang zwischen dem Rathausplatz und der Körnerstraße stattfand. Einer der Beteiligten erlitt durch Messerstiche lebensbedrohliche Verletzungen. Zwei 20-jährige Männer, einer davon mit doppelter Staatsbürgerschaft serbisch-montenegrinischer und deutscher Herkunft, wurden als die mutmaßlichen Angreifer identifiziert und festgenommen. Beide sind der Polizei bereits aus früheren Delikten bekannt.

Spurensicherung und Ermittlungen

Die Polizei sperrte den Tatort umgehend ab und leitete eine umfassende Spurensicherung ein. Eine Blutspur, die sich bis zu einer zentralen Bushaltestelle am Jahnplatz erstreckte, deutet darauf hin, dass einer der Täter versucht haben könnte, trotz Verletzungen zu fliehen. Die Bielefelder Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen und prüft derzeit alle Zusammenhänge zwischen den Tatorten und den involvierten Personen.

Politische Reaktionen und Forderungen nach mehr Sicherheit

Die gewaltsame Nacht hat auch politische Reaktionen hervorgerufen. Christina Kampmann (SPD) und Ralf Nettelstroth (CDU), beide politische Vertreter aus Bielefeld, fordern strengere Maßnahmen zur Waffentragekontrolle in der Stadt. Während Frau Kampmann den Aufbau einer mobilen Polizeiwache auf dem Kesselbrink anregt, spricht sich Herr Nettelstroth für eine intensivierte Videoüberwachung und Sicherheitskontrollen aus. Beide betonen die Notwendigkeit präventiver Programme, insbesondere für Jugendliche, um eine Eskalation der Gewalt in Zukunft zu verhindern.

Quelle: 1.WDR