Donnerstag, 27 Juni 2024 10:16

Langzeitgewahrsam in Bielefeld während der Fußball - Europameisterschaft

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präventive Sicherheitsmaßnahmen präventive Sicherheitsmaßnahmen fot: pixabay

Zur Gewährleistung der Sicherheit während der Fußball - Europameisterschaft hat die Polizei in Nordrhein - Westfalen (NRW) vier Männer in präventiven Langzeitgewahrsam genommen, zwei davon in Bielefeld. Dies folgt einer Gesetzesänderung von 2018, die es erlaubt, Personen zur Abwehr einer potenziellen Gefahr temporär festzuhalten, selbst wenn keine Straftaten vorliegen.

Hintergrund der Sicherheitsvorkehrungen

Das Polizeigesetz in NRW ermöglicht es, im Rahmen von Großereignissen wie der Fußball - EM, Personen präventiv in Gewahrsam zu nehmen. Die vier in Gewahrsam genommenen Männer werden mit politisch motivierter Kriminalität in Verbindung gebracht. Obwohl das Innenministerium betont, dass es keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne gab, wurden sie aufgrund eines nicht kalkulierbaren Risikos festgehalten, das sie möglicherweise darstellen könnten.

Rechtliche Grundlagen und Durchführung

Die Festnahme und der Langzeitgewahrsam der Männer mussten durch ein Gericht bestätigt werden, was in allen vier Fällen geschehen ist. Zwei der Männer wurden speziell in Bielefeld festgehalten, was die Rolle der Stadt als wichtigen Sicherheitsstandort während der EM unterstreicht. Der Gewahrsam ist auf maximal zwei Wochen beschränkt, kann jedoch einmal um weitere 14 Tage verlängert werden.

Abwägung zwischen Sicherheit und Freiheit

Die Anwendung von Langzeitgewahrsam in Bielefeld und anderen Teilen von NRW während der Fußball - Europameisterschaft wirft wichtige Fragen bezüglich des Gleichgewichts zwischen Sicherheit und den Bürgerrechten auf. Diese Maßnahmen zeigen die ständige Herausforderung, effektive Sicherheitsstrategien zu implementieren, ohne dabei die Grundrechte der Bürger unangemessen zu beeinträchtigen.

Quelle: Presse Portal