Vorgehensweise der Täter
Die drei Angeklagten sollen sich auf verschiedenen Dating-Portalen als Frau ausgegeben und dort Kontakt zu nichtsahnenden Männern aufgenommen haben. Diese Kontakte führten zu Verabredungen, bei denen die Opfer in die Autos der Täter gelockt wurden. Einmal in den Fahrzeugen, wurden die Männer mit dem Tod bedroht, wobei die Täter teilweise auch Messer als Einschüchterungsmittel benutzten.
Erpressung und Diebstahl
Nach Überwältigung der Opfer forderten die Angeklagten Bargeld, Handys und andere Wertgegenstände. In einem besonders schwerwiegenden Fall erbeuteten die Täter Elektrogeräte im Wert von 14.000 Euro aus der Wohnung eines der Opfer. Die Staatsanwaltschaft sieht in dem systematischen Vorgehen der Beschuldigten nicht nur eine Vielzahl von Delikten des erpresserischen Menschenraubs, sondern auch schwere Diebstähle, die das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigt haben.
Quelle: Radio Bielefeld